Der Tag, der in der Handtasche verschwand

Dokumentarfilm | Deutschland 2001 | 45 Minuten

Regie: Marion Kainz

Die Regisseurin beobachtet eine alte Dame, die in einem Duisburger Heim lebt und an zunehmenden Gedächtnisverlust leidet. Sie nähert sich der Alzheimer-Patientin mit Respekt, wobei der Kamera eine Mittlerrolle zukommt, durch die die Frau langsam Vertrauen aufbaut. Mit leiser Stimme schildert sie die beunruhigende Welt, in der sie lebt und berichtet von ihrem Verdacht, Opfer einer kollektiven Verschwörung geworden zu sein. Die Regisseurin des preisgekrönten mittellangen Dokumentarfilms vermittelt die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ihres Gegenübers sensibel und voller Respekt und dokumentiert zugleich eine Annäherung: Sie bringt zunehmend Verständnis für die Situation der Frau auf, während die Heimbewohnerin im Lauf der Dreharbeiten ihre Lage zumindest zu erahnen scheint.

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
2001
Produktionsfirma
Zinnober/WDR
Regie
Marion Kainz
Buch
Marion Kainz
Kamera
Marion Kainz
Schnitt
Marion Kainz
Länge
45 Minuten
Kinostart
-
Genre
Dokumentarfilm
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