Die biblische Geschichte von Joseph, der aus Neid von seinen Brüdern nach Ägypten verschachert wurde und dort nach Jahren des Leidens zum Berater des Pharao aufstieg. Ein von Steven Spielbergs Produktionsfirma DreamWorks realisierter Zeichentrickfilm in der Nachfolge von "Der Prinz von Ägypten", der durch Detailverliebtheit und eine liebevolle Gestaltung überzeugt, aber keine wirkliche Atmosphäre aufzubauen vermag.
- Ab 10.
Joseph - König der Träume
Kinderfilm | USA 2000 | 71 Minuten
Regie: Rob LaDuca
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- JOSEPH - KING OF DREAMS
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 2000
- Produktionsfirma
- DreamWorks Home Entertainment
- Regie
- Rob LaDuca · Robert C. Ramirez
- Buch
- Eugenia Bostwick-Singer · Marshall Goldberg · Raymond Singer · Joe Stillman
- Musik
- John Joseph Bucchino · Daniel Pelfrey
- Schnitt
- Michael Andrews
- Länge
- 71 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 10.
- Genre
- Kinderfilm | Zeichentrick
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Heimkino
Diskussion
Schon vor dem Vorspann wird auf einem Insert mitgeteilt, dass die nun folgende Bearbeitung einer Geschichte aus dem 1. Buch Moses „einige künstlerische und historische Freiheiten enthält“. Diese Warnung mildert den Schock des Betrachters, wenn wenig später der Stammvater Jakob nach der Geburt seines Sohnes Joseph unvermittelt in Gesang ausbricht. Die biblische Josephs-Geschichte wird also als Zeichenfilm-Musical dargeboten – die Eifersucht der Brüder auf den „Träumer“ Joseph, sein Verkauf an die Sklavenhändler, seine Karriere in Ägypten als Berater des Pharao, das Wiedersehen mit der Familie und die Versöhnung mit den Brüdern. Das ist eine handlungs- und facettenreiche Geschichte, die hier allerdings recht simpel erzählt wird. Offenbar wollte man sie dem Verständnis und der Aufnahmefähigkeit eines sehr jungen Publikums anpassen. Aber eine wirklich überzeugende Form hat man dafür nicht gefunden. Die Dialoge, die Songs und die plakativen Bilder vermitteln nur wenig Atmosphäre. So werden trotz aller Bemühungen auch die Fantasie und die Emotionen der Zuschauer nicht ausreichend stimuliert. Die Bilder ziehen vorüber, ohne dass die Menschen, die auf ihnen dargestellt sind, für den Betrachter wirklich lebendig werden. – Ab 10.
Kommentar verfassen