Resurrection Man

Belfast 1975: Der ohnehin gewalttätige Alltag wird durch eine Straßengang, die wahllos foltert und tötet, noch unsicherer gemacht. Ein Journalist kommt mittels eines Drahtziehers an den unberechenbaren Kopf der Bande heran und wird mit dem Sog der Gewalt konfrontiert. Ein wegen seiner exzessiven Gewaltszenen in England umstrittener Film, der seine Brutalitäten jedoch nie selbszweckhaft einsetzt, sondern sie in den Alltag des Bürgerkriegs einzubetten versteht. Eine stimmige Farbdramaturgie und die Präsenz des Hauptdarstellers tragen zur nachhaltigen Wirkung des Films bei, der in allen Belangen Hoffungslosigkeit vermittelt. Eine düster-konsequente, zur Diskussion anregende Produktion.