Knastbrüder

Drei grundverschiedene junge Männer, die sich wegen unterschiedlicher Verbrechen eine Gefängniszelle teilen müssen und ihre Entlassung herbeisehnen, müssen nicht nur lernen, ihre sozialen Schranken zu überwinden, sondern auch den Gefängnisalltag mit seinen Gesetzmäßigkeiten zu akzeptieren. Dabei wird ihnen allmählich klar, dass Gerechtigkeit ein bestenfalls ideelles Gut ist und dass die Freiheit, die sie sich erträumen, weitaus mehr bedeutet, als die Beengtheit ihrer Zelle hinter sich zu lassen. Nur auf den ersten Blick eine Genrearbeit, macht der Film mit einem gesellschaftlichen Mikrokosmos vertraut, dessen Spielregeln sich erst allmählich etablieren müssen. Trotz des tristen Sujets wartet die Produktion mit einem frischen Humor auf, der die Brutalität des Gefängnislebens erst erträglich macht.