Die Filmfassung einer kaum je aufgeführten einaktigen Oper von Arnold Schönberg aus dem Jahr 1929. Im Mittelpunkt steht ein Ehepaar, das sich nach einem gemeinsamen Abend mit zwei Bekannten von deren moderner und ungebundener Lebensweise beeindrucken läßt, darüber in Streit gerät, sich dann aber besinnt. Nach "Einleitung zu Arnold Schönbergs Begleitmusik zu einer Lichtspielszene" (1972) und "Moses und Aaron" (1974) die dritte Verfilmung einer Schönberg-Oper durch Straub/Huillet. Die Inszenierung wurde live mit Sängern und Orchester in einem Sendesaal des Hessischen Rundfunks aufgenommen. Mit sparsamen Mitteln, aber umso präziser sind die Szenen auf die jeweilige Musik und die Seelenlage der Figuren abgestimmt und setzen dadurch das Thema der Oper - die Vergänglichkeit der Moden, die der Stetigkeit des liebevollen Miteinanders gegenübersteht - geschickt um. Eine moderne Opernverfilmung mit Modellcharakter.
Musikfilm | Deutschland/Frankreich 1997 | 62 Minuten
Regie: Jean-Marie Straub
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland/Frankreich
- Produktionsjahr
- 1997
- Regie
- Jean-Marie Straub · Danièle Huillet · Danièle Huillet
- Buch
- Jean-Marie Straub
- Kamera
- William Lubtschansky
- Musik
- Arnold Schönberg
- Darsteller
- Richard Salter (Mann) · Christine Whittlesey (Frau) · Claudia Barainsky (Freundin) · Ryszard Karczykowski (Sänger) · Annabella Hahn (Kind)
- Länge
- 62 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Musikfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB