Zorn oder Männersache (6. Todsünde)

Eine Lehrerin, die, weil sie bei einer Kundgebung Flugblätter verteilt, plötzlich zur Linken und damit zum Freiwild übereifriger Patrioten wird, und ein Junge, der nicht gegen den "inneren Weichling" ankämpfen will und seine Wut gegen falsche Autorität abreagiert - zum Schluß ist sein Panzer gegen die Schule gerichtet. Durchaus schweizerische Themen (1980 war das Jahr der Jugendunruhen), die hier in der für die Schweiz unüblichen Form der Provokation behandelt werden. Wie in vielen Filmen des Dokumentaristen Alexander J. Seiler geschieht dies auch hier mit einer starken formalen Ästhetik.