Fahrradseufzer

Momentaufnahmen aus dem Leben zweier junger Männer zwischen Schule und Universität, die sich auf der Suche nach Lebensperspektiven befinden und im Dickicht der Städte daran zugrunde gehen. Einer der beiden nimmt sich am Neujahrstag das Leben, nachdem er vergeblich versuchte, seiner Angebeteten seine langjährige Liebe zu gestehen. Zurück bleiben jene Super-8-Aufnahmen, mit denen die beiden Signale einer erträumten, nicht realisierbaren Welt entsandten. Ein kühl, mit eigenwilliger Poesie entwickelter Film, der in einer nicht leicht zu erschließenden Fabel beschreibt, daß jedes Zeichen von Selbstbehauptung im heutigen Japan nur noch ein sinnentleertes Ritual ist, auf das die Umwelt mit Unverständnis reagiert. (O.m.d.U.)