Ein eleganter, redegewandter junger Mann kommt in eine von Kriegswirren erschütterte Kleinstadt und hört dort vom Verschwinden eines Mannes. Er erzählt den Angehörigen des Mannes, daß er ihren Verwandten gekannt habe, und daß dieser tot sei. Er verwickelt sich jedoch in Widersprüche und erfindet immer neue Versionen, so daß der Film kein Ende zu haben scheint und immer wieder neu anfängt. Die Austauschbarkeit des Schicksals wird teils komödiantisch, teils sehr intellektuell vorgeführt. Eine von vielen möglichen Deutungen wäre die, daß der Besucher für den Künstler steht, der die Welt mit seinen "Versionen" immer wieder neu in Frage stellt. (Fernsehtitel auch: "Der Mann, der lügt")
- Sehenswert.
Der Lügner (1968)
Tragikomödie | Frankreich 1968 | 105 Minuten
Regie: Alain Robbe-Grillet
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Filmdaten
- Originaltitel
- L' HOMME QUI MENT
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 1968
- Produktionsfirma
- Como
- Regie
- Alain Robbe-Grillet
- Buch
- Alain Robbe-Grillet
- Kamera
- Igor Luther
- Musik
- Michel Fano
- Schnitt
- Bob Wade
- Darsteller
- Jean-Louis Trintignant (Jan Robin / Boris Varissa) · Sylvie Bréal (Maria) · Dominique Prado (Lisa) · Zuzana Kocúriková (Laura) · Catherine Robbe-Grillet (Apothekerin)
- Länge
- 105 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert.
- Genre
- Tragikomödie