Als in einem Eifeldorf während der Kirmesvorbereitungen ein Soldatenskelett gefunden wird, erinnert man sich an eine unrühmliche Episode aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs: Ein junger deutscher Deserteur hatte verzweifelt auf dem heimatlichen Bauernhof Schutz gesucht, war aber vom ängstlichen Vater im Stich gelassen und von den Nazischergen des Orts in den Tod getrieben worden. Ein engagierter Film, der Feigheit und Mitläufertum als konstante Verhaltensweisen im Dritten Reich ebenso wie im Nachkriegsdeutschland herausarbeiten möchte, aber an seiner allzu plakativen Argumentation krankt. Die Täter sind bis zur Karikatur verzerrt, die Handlung verläuft lehrbuchhaft und zähflüssig. Statt Zorn und Trauer wird ein konturloser, resignativer Mißmut ausgelöst.
- Ab 16.
Drama | BR Deutschland 1960 | 103 Minuten
Regie: Wolfgang Staudte
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1960
- Produktionsfirma
- Freie Filmproduktion
- Regie
- Wolfgang Staudte
- Buch
- Wolfgang Staudte
- Kamera
- Georg Krause
- Musik
- Archivmaterial
- Schnitt
- Lilian Seng · U. Tschiesche · U. Richter
- Darsteller
- Götz George (Robert Mertens) · Juliette Mayniel (Annette) · Hans Mahnke (Paul Mertens) · Wolfgang Reichmann (Georg Hölchert) · Fritz Schmiedel (Pfarrer Schumann)
- Länge
- 103 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 18; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB