Der Zuhälter Franz will nicht für das Syndikat arbeiten, mag den schwächeren Bruno, der insgeheim Aufträge für seine Gangsterfreunde erledigt, und will mit ihm sogar die Freundin teilen. Johanna verrät jedoch den letzten Coup an die Polizei, Bruno wird erschossen. Thematisch am amerikanischen Genrefilm, stilistisch an Straub orientierter, dennoch äußerst eigenwilliger Erstlingsspielfilm von Fassbinder. Die Bilder sind von klinischer Helle, die Hintergründe demonstrativ kahl, die Einstellungen dauern provozierend lange. Das Münchner Unterweltmilieu gleicht einem artifiziellen Experimentierfeld, in dem die Figuren trostlos isoliert sind. Sehenswert als cineastisches Dokument.
Drama | BR Deutschland 1969 | 88 Minuten
Regie: Rainer Werner Fassbinder
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1969
- Produktionsfirma
- Antiteater/X-Film
- Regie
- Rainer Werner Fassbinder
- Buch
- Rainer Werner Fassbinder
- Kamera
- Dietrich Lohmann
- Musik
- Peer Raben · Holger Münzer
- Schnitt
- Franz Walsch
- Darsteller
- Ulli Lommel (Bruno) · Hanna Schygulla (Johanna) · Rainer Werner Fassbinder (Franz) · Hans Hirschmüller (Peter) · Gisela Otto (erste Prostituierte)
- Länge
- 88 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Heimkino
Die Extras der umfangreichen und schön aufgemachten Edition (2 DVDs) umfassen u.a. die aufschlussreiche 90-minütige Dokumentation "LIFE, LOVE & CELLULOID" über Regisseur und Werk (ebenso enthalten in den DVDs zu "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" und "Götter der Pest"), den Kurzfilm "Der Stadtstreicher" (12 Min.) aus dem Jahr 1966 sowie das Feature "Du liebst mich sowieso!" - Hanna Schygulla und Ulli Lommel über "Liebe ist kälter als der Tod" (17 Min.).