Eigenwillige Verfilmung des Romans "Billard um halb zehn" von Heinrich Böll. Eine Architektenfamilie, die in drei Generationen eine Abtei erbaut, sie zerstört und erneut aufbaut, wird stellvertretend gezeigt für das Schicksal eines ganzen Volkes, damals und heute. Der Film gestaltet ein bedrückendes Thema deutscher Vergangenheit und Gegenwart mit außergewöhnlichen künstlerischen Mitteln. Die strenge, an Brechts Verfremdungstheorie geschulte Ästhetik des Filmemacher-Paares Straub/Huillet macht es dem Zuschauer nicht immer leicht, beeindruckt aber durch ihre Konsequenz und Originalität. Eines der interessantesten Werke des "Jungen deutschen Films".
Literaturverfilmung | BR Deutschland 1965 | 53 Minuten
Regie: Jean-Marie Straub
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1965
- Produktionsfirma
- Jean-Marie Straub/Danièle Huillet
- Regie
- Jean-Marie Straub
- Buch
- Jean-Marie Straub · Danièle Huillet
- Kamera
- Wendelin Sachtler · Gerhard Ries · Christian Schwarzwald · Jean-Marie Straub
- Musik
- François Louis
- Schnitt
- Jean-Marie Straub · Danièle Huillet
- Darsteller
- Henning Harmssen (Robert Fähmel, 40) · Ulrich Hopmann (Robert Fähmel, 18) · Heiner Braun (Nettlinger) · Ulrich von Thüna (Schrella, 35) · Heinrich Hargesheimer (Heinrich Fähmel, 80)
- Länge
- 53 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12; f
- Genre
- Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch