Dokumentarfilm über einen hochbetagt in der Bundesrepublik Deutschland lebenden ehemaligen Sturmbann-Führer der "SS-Leibstandarte Adolf Hitler", der unverblümt über seine in Vergangenheit und Gegenwart feste Überzeugung spricht. Anders als in früheren Filmen des Teams Heynowski & Scheumann funktioniert die Entlarvung nur ansatzweise. Auch die didaktisch-aufklärerische Methode versagt, denn die schreckliche Mentalität dieses Unbelehrbaren, der sich heute noch mit absolutem Gehorsam und Pflichttreue brüstet, erschüttert nur den, der den Film mit wachem Bewusstsein und antifaschistischer Grunderfahrung sieht. Auf Jugendliche, die nur wenig von der Realität der Hitler-Diktatur wissen, können die Selbstaussagen des ungemein jovial-großväterlich wirkenden Pensionärs eher verharmlosend wirken.
- Ab 16.
Kamerad Krüger
Dokumentarfilm | DDR 1988 | 95 Minuten
Regie: Walter Heynowski
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Filmdaten
- Produktionsland
- DDR
- Produktionsjahr
- 1988
- Produktionsfirma
- DEFA, Werkstatt H&S
- Regie
- Walter Heynowski · Gerhard Scheumann
- Buch
- Walter Heynowski · Gerhard Scheumann
- Kamera
- Peter Hellmich · Horst Donth
- Schnitt
- Ilse Radtke
- Länge
- 95 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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