Wir werden beobachtet. Eigentlich weiß man das nicht erst, seitdem Edward Snowden die Spähprogramme von NSA und dem britischen GCHQ bekannt gemacht hat. Das Kino erzählt schon eine ganze Weile davon, wie „Big Brother“, ein stiller Beobachter, dem kein Datengeheimnis heilig ist, alles und alle im Griff hat. Am prominentesten thematisiert wurde das „Prism“-Szenario in den Abenteuern des geächteten und zum Gejagten gewordenen Agenten Jason Bourne: Seit 2001 kämpfen er und mittlerweile auch eine Nachfolge-Figur („Die Bourne-Verschwörung“, 2012) in ihrer Filmwelt ums Überleben, in der es dank omnipräsenter Kameras und Datenvernetzung kaum noch tote Winkel gibt; das Individuum ist dem Späherblick dubioser Kontrollinstanzen hilflos ausgesetzt.
Sehen ist Macht: Der Film kann sich diesem ebenso erschreckenden wie verführerischen Faktum schon deshalb nicht verschließen, weil das Sehen und Beob-achten genauso zu seinem Dispositiv gehört wie d
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