Eine Literaturverfilmung will "Des Teufels Paradies" nicht sein. Gleichwohl nimmt Vadim Glowna den 1914 fertiggestellten Roman "Victory" von Joseph Conrad als Vorlage. Er reduziert das vielschichtige Werk auf seine zentrale Problematik: die Auseinandersetzung des zaudernden Helden mit seinem durch und durch bösartigen Gegenspieler. Verloren geht dabei der kulturkritische Aspekt Conrads, seine Analyse des heraufziehenden Ersten Weltkriegs, der sich in den Verstrickungen, Aggressionen und der Unfähigkeit der Figuren widerspiegelt. Glowna legt seine Geschichte zeitloser an; ihm geht es in erster Linie um Verstrickungen und Schuld als unausweichliche Folge menschlichen Handelns.
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