Unter der gleißenden Sonne Marseilles spielen sich die Geschichten einer
Reihe von Menschen ab, deren Schicksale lose miteinander verbunden
sind. Da sind Michèle, die um ihre drogensüchtige Tochter kämpft,
Kneipier Gérard, der zwielichtigen Geschäften nachgeht, der erfolglose
Taxifahrer Paul und die unglücklich verheiratete Viviane, die mit
Abderramane eine kurze Zeit des Glücks erlebt.
Ein realistischer Blick auf das Leben in den Armenvierteln von Marseille, der nicht politisch korrekt sein, sondern aufrütteln will. Im Mittelpunkt stehen eine Fischfabrikarbeiterin mit arbeitslosem Mann und drogenkranker Tochter sowie ein arabischer Auftragskiller, der die Frau liebt und ihre Tochter mit Drogen versorgt. Um diese Konstellation breitet sich ein Patchwork diverser Lebensgeschichten aus, das sich zu einer Studie sozial und politisch enttäuschter Menschen verdichtet, die sich in ihr Schicksal ergeben und jede Zukunftsperspektive aus den Augen verloren haben.
Der ausgesprochen bittere Film von Robert Guédiguian klagt die sozialen Verhältnisse an, ohne die Charaktere zu denunzieren. - Ab 14.