Errol Flynn, Kevin Costner, Russell Crowe und Taron Egerton
in allen Ehren – aber wenn es um Robin-Hood-Verfilmungen geht, haben
die, die in den 1980ern aufgewachsen sind, wahrscheinlich zuerst
reflexhaft Michael Praeds
Vokuhila-Föhnfrisur vor dem inneren Auge und die mystisch raunenden
Synthie-Folk-Klänge der irischen Band Clannad im Ohr. „Robin of
Sherwood“ (1984-1986), unter dem Titel „Robin Hood“ 1984 im
Vorabendprogramm des ZDF in Deutschland erstausgestrahlt, war damals ein
TV-Ereignis, dem man von Woche zu Woche entgegenfiebern konnte. Tele5 zeigt am 18.1. nun Staffel 1 des Serienklassikers, Staffel 2 folgt einen Samstag später.
Zusammen mit seinen „Merry Men“ und seiner Geliebten Marian leistet Robin von Loxley (Michael Praed) im Sherwood Forest Widerstand gegen den ausbeuterischen Sheriff von Nottingham und dessen Handlanger Guy of Gisburne. Als „Auserwählter“ des Waldgottes Herne setzt er sich immer wieder für die Armen und Entrechteten ein und besteht verwegene Abenteuer, in deren Verlauf er es nicht nur mit dem Sheriff und historischen Figuren wie Richard Löwenherz zu tun bekommt, sondern auch mit Zauberei. Showrunner Richard Carpenter kreuzt den Robin-Hood-Mythos mit „Sword-and-Sorcery“-Elementen und passt den Stoff geschickt an den 1980er-Jahre-Zeitgeist. Ein facettenreiches Mittelalter-„World Building“ im Look der Serie wie auch thematisch in den einzelnen Episoden und anschlussfähige Figuren tragen die Handlung. - Ab 12.