Puppenspieler Jakob Sesam (Rainer Bock), der einst die Fernseh-Kinderserie „Hallo Spencer“ erfand, lebt Jahre nach dem einstigen Erfolg mit seinen Kreationen und den Serien-Dekorationen in einer ehemaligen Diskothek. Um diese Zuflucht nicht zu verlieren, beschließt er, einen Film zu drehen. Doch die Suche nach Geldgebern von Fernsehen oder Streamingdiensten steckt voller Rückschläge und Erniedrigungen.
Regisseur Timo Schierhorn und das unter anderem aus dem Satiriker Jan Böhmermann bestehende Drehbuch-Team haben mit ihrem Film keine Neuauflage der Serie um das legendäre Runddorf und seine liebenswerten Bewohner um Spencer, Assistent Elvis, Jungdrache Poldi ("Ich will Dir fressen!"), Kastanien-Bewohner Kasimir, Schloss-Künstler Nepomuk alias Nepi ("Wie heiß' ich?!"), die Quietsch-Boys & Co. im Sinn.
Stattdessen verfolgen sie einen Ansatz zwischen Nostalgie für den von 1979 bis 2001 produzierten Fernsehklassiker von Winfried Debertin und Mediensatire, die bei aller komödiantischen Grundierung ein bitteres Fazit zum Umgang mit Individualität und Kreativität fällt. Vor dem Zynismus bewahren den Film die liebevoll eingestreuten Puppenszenen, deren Hauptadressaten Kenner des Originals sind. - Ab 12.