© imago/Mary Evans ("Ernest & Célestine")

Ernest & Celestine (KiKA)

Bezaubernder Animationsfilm über eine unmögliche Freundschaft - am 26.12., 10.40-11.50 Uhr, im KiKA

Veröffentlicht am
16. Dezember 2024
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Mäuse und Bären können keine Freunde sein! Das weiß doch jedes Kind. Denn schließlich leben Mäuse tief unter der Erde und die Bären in der Stadt an der Oberfläche. Außerdem haben Mäuse Angst vor Bären – und Bären Angst vor Mäusen. Bei der Maus Célestine ist allerdings irgendetwas verdreht; sie zeichnet immer wieder Bilder von Bären und würde gerne einmal einen kennenlernen.

Als sie dem hungrigen Bären Ernest dann erstmals gegenübersteht, wird ihr mulmig. Wie gut, dass sich die beiden erst einmal einander vorstellen. Célestine führt Ernest in einen Lagerraum, in dem er sich den Bauch vollschlagen kann. Und zum Dank hilft Ernest seiner neuen Freundin, ausgefallene Bärenzähne zu sammeln. Die braucht Célestine unbedingt, weil sie später mal Zahnärztin werden will.

Doch als Célestine die Bärenzähne später stolz in ihrem Zuhause zeigen will, bricht Panik aus, da Ernest ihr in die Mäusewelt gefolgt ist. Die Folgen sind hart: Célestine wird aus der Mäusewelt verbannt.

In vielen Abenteuern machen sich die beiden daran, das starre "Weltgefüge" aus Vorurteilen und Ängsten aufzubrechen und die eherne Überzeugung von den unüberwindlichen Grenzen zwischen Mäuse- und Bärengesellschaft als Irrglauben aufzudecken.

„Ernest & Célestine“ von Stéphane Aubier, Vincent Patar und Bejanmin Renner ist ein bezaubernder Zeichentrickfilm, der unaufdringlich und mit großer Leichtigkeit davon erzählt, wie durch Aufgeschlossenheit Vorurteile überwunden werden können. Die grafische Gestaltung mit weichen Figurenkonturen und oft nur angedeuteten Hintergründen verleiht den Bildern ihren außergewöhnlichen Charme. - Sehenswert ab 6.

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