© ARD Degeto Film/Ricardo Gstrein (Devid Striesow in "Bach -Ein Weihnachtswunder")

Bach - Ein Weihnachtswunder

Historienfilm um die Entstehung von Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ - bis 18.3. in der ARD-Mediathek

Veröffentlicht am
19. Dezember 2024
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Das „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach erklingt wie jedes Jahr sicher auch diesen Dezember in unzähligen Konzerträumen, Kirchen und Haushalten; es gehört für viele zum Fest einfach dazu. Der Film "Bach - Ein Weihnachtswunder" kreist nun um die Entstehung des Werks: 1734 eckt der Komponist (gespielt von Devid Striesow) mit seinen ehrgeizigen Plänen für sein „Weihnachtsoratorium“ beim Leipziger Stadtrat an. Während Bach und seine Frau (Verena Altenberger) versuchen, auf Umwegen Rückhalt für die Komposition zu erhalten, kommt es auch zwischen dem strengen Vater und seinen Söhnen zu Konflikten.

Der üppig ausgestattete Historienfilm malt die (historisch nicht gesicherten) Umstände bei der Entstehung des „Weihnachtsoratoriums“, mit dem der protestantische Komponist die musikalischen und religiösen Schranken seiner Zeit durchbrach, kurzweilig aus. Die Musik-Aspekte sind am interessantesten und sorgfältigsten umgesetzt, während die Widersacher aus Politik und Klerus eher grob skizziert werden. Und damit das Ganze typisches Weihnachtsfilm-Flair bekommt, ist es nicht zuletzt auch ein Familienfilm, der die versöhnende Funktion von Weihnachten betont, die Rolle von Bachs Frau Anna Magdalena stärkt und der Beziehung Bachs zu seinen Kindern viel Raum einräumt. - Ab 14.

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