Mit 19 Jahren entscheidet sich die niederländische Schülerin Tanja Nijmeijer, als Au-pair nach Kolumbien zu gehen und wird dort mit den politischen Unruhen konfrontiert. Angesichts der Ungerechtigkeit, die sich beobachtet, schließt sie sich der Guerilla-Armee FARC an und greift zur Waffe, um zu kämpfen.
Jahre später ist sie zu einem wichtigen Mitglied der Rebellenarmee aufgestiegen und nimmt als Teil der FARC-Delegation an Friedensverhandlungen teil. Durch ihren Einsatz ist sie maßgeblich an einem Friedensabkommen beteiligt, das den längsten Bürgerkrieg in der Geschichte Lateinamerikas offiziell beendet und mit dem Friedensnobelpreis geehrt wird. Doch Interpol sucht sie weiterhin mit Haftbefehl.
Mittlerweile hat sie sich vom bewaffneten Kampf verabschiedet und betrachtet die Aktionen der FARC kritisch, steht aber nach wie vor zu ihren früheren Entscheidungen. Das dokumentarische Porträt von Marcel Mettelsiefen zeichnet Nijmeijers Leben anhand zahlloser Fotos, Filme und mit Archivmaterial nach und setzt sich intensiv mit der Frage nach dem Sinn des bewaffneten Kampfes auseinander. Ein spannender Film, so vielschichtig wie ein Charakterdrama. - Ab 16.