Ein einsam wirkender Mann (Aris Servetalis) weiß eines Tages nicht mehr, wer er ist und wo er hingehört. Man macht Test mit ihm und ordnet seinen Gedächtnisverlust einem Phänomen zu, das sich in Griechenland gerade ausbreitet und viele Menschen betrifft.
Da es keine Aussicht auf Heilung gibt, soll ein Programm Abhilfe schaffen, mit dem Erlebnisse kreiert und fotografiert werden, um so neue Erinnerungen zu schaffen. Mit einer Polaroidkamera soll er im einem Bild festhalten, was ihn gerade beschäftigt: Fahrradfahren, Kinobesuch, ein Eis essen. Darüber, so die Hoffnung, entstehen neue Erinnerungen und vielleicht so etwas wie eine Identität. Doch nicht jeder legt es darauf an, eine künstliche Identität auszuformen.
Der lakonische Film von Christos Nikou ist von komischen Momenten durchzogen und eine in reduzierten
Bildern komponierte Ode an das Leben. Eine gewisse Patina der Bilder und die
durchgängig aus der analogen Zeit stammenden Medien markieren eine sichtbare
Distanz zur digitalen Selfie-Kultur der Gegenwart. - Ab 14.