Queere Figuren führten auf Kinoleinwänden lange ein Schattendasein. Fürs Hollywood-Mainstreamkino war in den 1990ern neben dem Aids-Melodram "Philadelphia" (1992) auch Frank Oz' Komödie "In & Out" eine der frühen Wegmarken dafür, queere Charaktere als Hauptfiguren salonfähig zu machen. Der Film kreist um einen Lehrer namnes Howard Brackett (Kevin Kline) in einem Provinznest in Indiana, dessen Leben durcheinandergewirbelt wird, als ein ehemaliger Schüler, der es als Jungschauspieler in Hollywood zu Ruhm und Ehren gebracht hat, ihn bei der "Oscar"-Verleihung als Homosexuellen outet. Howard, der kurz davor ist, seine langjährige Freundin (Joan Cusack) zu heiraten, gerät dadurch in Irrungen und Wirrungen: Seine Braut ist am Rande des Nervenzusammenbruchs, unter Nachbarn und Bekannten wird munter über seine sexuelle Orientierung spekuliert, es entfaltet sich ein Medienrummel um ihn, ein attraktiver Fernsehreporter (Tom Selleck) weckt ungeahnte Gefühle. Vor allem aber muss er selbst entscheiden, wer er sein und wen er lieben will.
Eine unterhaltsame Komödie mit Anklängen an die Filme von Frank Capra, die von glänzenden Darstellern und Seitenhieben auf Hollywood und Provinzleben getragen wird. - Ab 14.