Im Jahr 2020 wurde Denzel Washington von der „New York Times“ zum besten Schauspieler des 21. Jahrhunderts gewählt. Der 1954 in Mount Vernon im Bundesstaat New York geborene Darsteller kann auf eine enorme Bandbreite unterschiedlichster Rollen zurückblicken: als entlaufener Sklave und Freiheitskämpfer im Historiendrama „Glory“ (1989), als investigativer Journalist im Thriller „Die Akte“ (1993), als homophober Anwalt im Aids-Drama „Philadelphia“ (1993) oder als „Macbeth“ (2021).
Dank seiner Charakterrollen und ikonischen Filmszenen wurde Washington einer der erfolgreichsten schwarzen US-Schauspieler der Gegenwart. In der Dokumentation von Sonia Dauger zeichnen Archivaufnahmen des jungen Künstlers sowie Gespräch mit langjährigen Wegbegleitern seine Karriere nach. Zahlreiche Filmausschnitte belegen überdies, wie der Schauspieler, Produzent und Regisseur den Kampf für die Rechte der Schwarzen in seine Arbeit integriert hat. Durch seine Rollenwahl wirbelte er seinerseits die eingefahrene US-amerikanische Filmwelt auf und schuf damit neue gesellschaftliche Realitäten.– Ab 14.
Hinweis
In einem Porträt hat Patrick Holzapfel die schauspielerische Kunst von Denzel Washington nachgezeichnet, der mit scheinbar wenigen Mitteln in die Haut von Figuren mit klaren Wertvorstellungen und dem Wunsch schlüpft, das Richtige zu tun. Doch hinter der vermeintlich eindeutigen Persona scheinen oft innere Konflikte auf, und selbst moralisch verwerfliche Charaktere erhalten durch Washingtons Spiel unerwartete Schattierungen.