Der iranische Journalist Roohollah Zam (1978-2020) wuchs als Sohn eines hochrangigen Mullahs innerhalb der schiitischen Elite in Teheran auf, kehrte seiner Heimat aber als junger Mann den Rücken und gründete mit AmadNews („Stimme des Volkes“) eine oppositionelle Plattform, die Korruption, Doppelmoral und die Verbrechen des iranischen Regimes öffentlich machte.
Ein Clou von AmadNews war die Aufdeckung eines Geldwäscheskandals, der im Iran hohe Wellen schlug. Dadurch geriet Zam aber auf die Abschussliste der Mullahs. 2019 wurde er im Irak in eine Falle gelockt, von den Revolutionsgarden entführt und ein Jahr später in Teheran hingerichtet.
Der Dokumentarfilm von Nahid Persson Sarvestani verbindet Interviews, teilnehmende Beobachtungen und reportagehafte Elemente zu einem tragisch-spannenden Porträt, das durch Entführung und Hinrichtung fast thrillerhafte Qualitäten annimmt. - Ab 14.