In den 1950er-Jahren lernen sich Georges (Romain Duris) und Camille (Virginie Efira) auf einer Party kennen und fühlen sich durch ihre geteilte rebellische Ader und Spontaneität sofort zueinander hingezogen. Sie heiraten und fügen den bald geborenen Sohn Gary (Solan Machado-Graner) ihrer unkonventionellen Beziehung hinzu, doch mehr und mehr stellt sich die aufgekratzte Stimmung der Frau als psychische Krankheit heraus, die zu ihrer Einweisung in eine Klinik führt. Dort wird diese eher bestraft als behandelt.
Regisseur Régis Roinsard inszeniert zuerst ein mitreißend vitales Drama über einen leidenschaftlichen Tanz am Abgrund, bis die dunklen Töne zunehmend dominanter werden. Positive Exzentrik und ernste Krankheit reiben sich in der filmischen Erzählung aneinander, ohne dass der Film ein endgültiges Urteil fällen würde. – Ab 14.