Mohammed „Momo“ Zebbi (Shahine El-Hamus), in Amsterdam lebender Sohn marokkanischer Einwanderer, jobbt als Sushi-Lieferant, fühlt sich aber zur Schriftstellerei berufen. Schon als Kind war der Millennial ein Bücherwurm. Die Erkenntnis, dass Menschen das Erfundene oft der Wahrheit vorziehen, trieb ihn unwiderstehlich zum Geschichtenerzählen.
Aktuell sitzt er an seinem ersten, autobiografisch inspirierten Romanprojekt mit dem etwas verfänglichen Titel „Mohamed – Das Problem“. Aber wie das richtige Ende finden? Und wie einen geneigten Verlag? Und wie nebenbei auch noch das reale Leben auf die Reihe kriegen? Etwa die Beziehung zu seiner Freundin Evelien, die vor dem Aus steht, weil das sich Mädchen von Momos Buchprojekt völlig an den Rand gedrängt fühlt.
Oder das Verhältnis zu seiner Familie rund um den Vater, der als „Exorzist von Amsterdam“ die muslimische Community von Djinns befreit und wie der Rest der Sippschaft nicht gerade begeistert ist, als „Inspiration“ für Momos Romanfiguren herzuhalten.
Doch als Momo im Foyer des renommierten Global-Verlags auf die coole Rezeptionistin Fina stößt, tun sich Türen auf. Der Pfad zum schriftstellerischen Erfolg ist aber weiterhin voller Irrwegen und Krisen.
„Beststeller
Boy“ fußt auf dem Debütroman "Samir, genannt Sam" des 1991 in Amsterdam geborenen Musikers und Autors
Mano Bouzamour. Ihm gelang, was
nun sein Serienheld Momo gerne schaffen würde. Zusammen mit Co-Autor Robert Alberdingk Thijm und den Regisseuren Norbert ter Hall und Sharif Abd el Mawla kreierte Bouzamour auch in der Serie ein lebenspralles, tragikomisches Porträt eines jungen
Mannes mit sogenanntem „Migrationshintergrund“ in einer europäischen Metropole
und eine Hommage aufs Zu-sich-selbst-Finden im Schreiben, gespickt mit
liebevoll gezeichneten Figuren, changierend zwischen Realität und Fantasien und
gekrönt von lakonischem Humor. - Ab 14.