Zum 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, startet bei Sky/WOW eine Serie nach dem Roman von Heather Morris: "Der Tätowierer von Auschwitz". Darin geht es um die Erinnerungen eines Holocaust-Überlebenden, der im KZ Auschwitz-Birkenau neu ankommenden Menschen eine Nummer in den Unterarm tätowieren musste.
Pünktlich zum 8. Mai, an dem der Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht wird, startet bei Sky/WOW die britische Miniserie „The Tattooist of Auschwitz“. Im Zentrum stehen die Erinnerungen des Holocaust-Überlebenden Lale (oder Lali) Sokolov, eines slowakischen Juden, der 1942 nach Auschwitz deportiert wurde und als Tätowierer Häftlingsnummern in die Arme seiner Leidensgenoss:innen einschrieb – eine Tätigkeit, die mit Hafterleichterungen einherging, welche ihm das Überleben erleichterten. Während der Internierung lernte er seine spätere Frau Gita kennen; in die Rekapitulation des Grauens der KZs mischt sich paradoxerweise also auch eine Liebesgeschichte.
Die Serie beruht auf dem gleichnamigen Roman der neuseeländischen Schriftstellerin Heather Morris, „Der Tätowierer von Auschwitz: Die wahre Geschichte des Lale Sokolov“, der sich auf Gespräche mit Sokolov stützt. Die Autorin traf sich drei Jahre lang mit Sokolov und ließ sich seine Geschichte erzählen. Der Roman war durchaus umstritten; vor allem wurden Zweifel an der Glaubwürdigkeit der fiktionalisierten Erinnerungen laut. Auf diese Kritik reagierte die israelische Regisseurin Tali Shalom-Ezer, die für die Serienverfilmung in einer Rahmenhandlung den Prozess des Erinnerns und Erzählens selbst zum Thema macht.
Die sechsteilige Adaption ist im Entertainment Plus Paket von Sky sowie bei WOW ab 8. Mai 2024 verfügbar und startet am 9. Mai, 20.15 Uhr, auf Sky Atlantic.
Hier geht es zur Serienkritik von „The Tattooist of Auschwitz“