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Serie: Tokyo Vice

Krimi-Serie um einen US-Nachwuchsreporter, der sich in Tokio in die Welt der Yakuza eintaucht - bis 28.11. in der ARD-Mediathek (abrufbar zwischen 22 und 6 Uhr)

Veröffentlicht am
31. Oktober 2024
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Der US-Amerikaner Jake (Ansel Elgort) ist Ende der 1990er-Jahre nach Japan gekommen, um als erster ausländischer Reporter für eine japanische Zeitung in Tokio zu arbeiten. Wie allen Anfängern weißt man auch ihm den sogenannten „Police Beat“ zu: Er soll über Verbrechen, Diebstähle und andere Delikte berichten. Allerdings unterscheidet sich Jakes Ansatz stark von den Vorstellungen seiner japanischen Kollegen, dass es sich nämlich nicht schicke, eigene Nachforschungen anzustellen. Oftmals muss sogar die Perspektive der Polizei übernommen werden. Jake lässt es sich aber nicht nehmen, selbst zu recherchieren. Als sich rätselhafte Selbstmorde häufen, folgt der Jungreporter einer Spur zu einem Kreditinstitut und findet sich mitten in der undurchsichtigen Welt der Yakuza wider. Denn eine der Verbrecherorganisationen hat einen Weg gefunden, mit den Selbstmorden hilfloser Schuldner das große Geld zu verdienen. Bald findet sich Jake inmitten eines eskalierenden Kriegs zweier Yakuza-Organisationen wieder.

Die auf der Biografie des Journalisten Jake Adelstein fußende, von J.T. Rogers adaptierte Serie, bei deren Auftaktfolge Michael Mann Regie führte, nimmt sich große fiktionale Freiheiten und kreist mit einer komplexen, ästhetisch beeindruckend inszenierten Handlung um Fremdheit, kulturelles Ethos und das Verhältnis der japanischen Gesellschaft zum organisierten Verbrechen. - Sehenswert ab 16.

Hinweis: Aufgrund der FSK-Freigabe "ab 16" ist die Serie nur zwischen 22 und 6 Uhr abspielbar.

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