MUBI
feiert im Dezember mit einer kleinen Reihe den skurrilen Filmkosmos von Quentin
Dupieux. Außerdem sind frühe Werke von US-Independent-Ikone Jim Jarmusch zu
entdecken. Und mit „Werewolf“ läuft das Debütwerk der kanadischen Filmemacherin
Ashley McKenzie.
Wenn ein
Autoreifen sich selbstständig und ohne Rücksicht auf Verluste auf die Reise
macht, wenn im Keller eines gutbürgerlichen Ehepaares ein Zeittunnel auftaucht
oder der Künstler Salvador Dalí in unterschiedlichen Verkörperungen durch ein
Traum-im-Traum-im-Traum-Szenario geistert, dann befinden wir uns in den
Erzählwelten des Filmemachers Quentin Dupieux. Der 1974 geborene
französische Künstler hat in den letzten zwanzig Jahren eine ganz eigene
Spielart von filmischem Surrealismus ausgeprägt – weniger märchenhaft-verspielt
als der seines Landsmanns Jean-Pierre Jeunet, weniger
albtraumhaft als der eines David Lynch, dafür mit einer deutlich
stärkeren Schlagseite hin ins Absurde. Auf den internationalen Festivals ist
Dupieux damit längst ein gerngesehener Gast – zuletzt lief seine herrliche
Künstler-Persiflage/Hommage „