Die dänische Tragikomödie „Rose – Eine unvergessliche Reise nach Paris“ ist der neue Kinotipp der katholischen Filmkritik. Der Film von Niels Arden Oplev stellt eine schizophrene Frau ins Zentrum, die zusammen mit ihrer Schwester und deren Mann an einer Busreise nach Paris teilnimmt. Das löst bei den Mitreisenden teilweise Abwehrreaktionen aus, es kommt aber auch zu unerwarteten Annäherungen.
Inger (Sofie Gråbøl) macht aus ihrer psychischen Erkrankung kein
Geheimnis. Die anderen merken ja ohnehin, dass bei der knapp 50-jährigen Frau irgendetwas
anders ist. Ihre Haltung ist geduckt, der Gang unsicher, der Blick irrt suchend
umher. Bei der Vorstellungsrunde zu Beginn der Busreise nach Paris erklärt sie
offen: „Ich bin schizophren.“ Betroffenes Schweigen und nervöse Seitenblicke
sind das erste Ergebnis, auch wenn Ingers Schwester Ellen (Lene Maria Christensen) und deren Mann Vagn (Anders W. Berthelsen) ergänzen, dass sie Inger auf der Reise begleiten.
Die Fahrt sorgt für mehrere Episoden an der
Schwelle zur Eskalation, die manchmal leichthin und beiläufig, oft aber auch
nur mühsam vermieden oder verschoben wird. Unverhüllte Abneigung gegen Ingers