Das 80.
Filmfestival von Venedig zeigte das letzte vollendete Werk eines Pioniers des
tibetischen Kinos: „Snow Leopard“ von Pema Tseden.
Der Film handelt von Spannungen zwischen Mensch und Natur im tibetischen
Hochland, ausgelöst durch eine Schneeleopardin, die die Schafherde eines Hirten
angegriffen hat. Der japanische Regisseur Ryusuke Hamaguchi arbeitet sich in
„Evil Does Not Exist“ an einer ähnlichen Thematik ab.
Zu den
Werken, die das 80. Filmfestival in Venedig außer Konkurrenz zeigt, gehört die
letzte Arbeit des jüngst verstorbenen Altmeisters William Friedkin:
Mit „The Caine Mutiny Court-Martial“ hinterlässt Friedkin eine im
besten Sinne schlichte, hochkonzentrierte Theaterverfilmung des gleichnamigen
Stücks von Herman Wouk, das einst schon Edward Dmytryk mit Humphrey Bogart
adaptierte („Die Caine war ihr Schicksal“); ein sich ganz dem Text
und den exzellenten Schauspieler:innen anvertrauendes klassisches
Court-Room-Drama.
Die 80.
„Mostra“ präsentierte aber auch die Abschiedsvorstellung eines anderen bemerkenswerten
Filmemachers: