Die
Premiere von Woody Allens „Coup de Chance“ wurde beim Filmfestival Venedig von
Protest begleitet. In der zweiten Festivalhälfte der 80. „Mostra“ schlug aber
endlich auch die Stunde der Regisseurinnen, mit Sofia Coppolas „Priscilla“ und
Agnieszka Hollands „Green Border“.
Woody Allen ist mit
seinen 87 Jahren mehr denn je eine schmächtige Erscheinung. Sein Auftritt beim
Filmfestival in Venedig, wo er seinen neuen Film „Coup de Chance“
vorstellte, erregte aber viel Aufsehen. Was vor allem an Protesten lag, die
seinen Auftritt begleiteten.
Schon im Vorfeld
der 80. „Mostra“ hatte es Kritik gegeben, dass Filme der von Vergewaltigungs- beziehungsweise
Missbrauchsvorwürfen überschatteten Regisseure Roman Polanski, Luc Besson und Woody Allen ins Programm aufgenommen wurden. Bei
der Premiere von „Coup de Chance“ kam es dann erneut zu einer kleinen
Demonstration von Aktivistinnen; bei der Pressevorführung wie bei der
festlichen Abendgala des mittlerweile 50. Spielfilms von Allen gab es hingegen viel
Applaus. „