Das Kino spielte für Hans Donat schon in Kindertagen eine
wichtige Rolle, weil sein Vater im Lichtspielhaus in Georgswalde als Kassenwart
tätig war. Später begründete Donat als Mitarbeiter der Diözese Erfurt in den
1950er-Jahren die Katholische Filmarbeit in der DDR. Er rief die
„Filmbesprechungen“ ins Leben, in denen von 1954 bis zur Wiedervereinigung das
Kinoangebot in der DDR systematisch rezensiert wurde, und trug maßgeblich dazu
bei, dass sich auch in Ostdeutschland eine katholische Filmpublizistik
entfaltete.
Mit fünf Worten lasse sich die Lebensbilanz von Hans Donat (9.12.1928-8.1.2023) auf den Punkt bringen, war in Porträts über
den ostdeutschen Kirchen- und Medienmann mehr als einmal zu lesen: „Was
notwendig war, wurde getan“. Doch eine solch nüchterne Pflic