„Ein Mann für gewisse Stunden“ ist der Film, mit dem Richard Gere zum Star wurde. Er spielt darin einen stilbewussten Callboy, der es sich dank seines Aussehens und seines unwiderstehlichen Charmes leisten kann, seine Kundinnen auszuwählen, wobei er sich aufs Beglücken älterer Frauen der besseren Gesellschaft spezialisiert hat.
Zu einer von ihnen, der Frau eines Senators (Lauren Hutton), entwickelt er eine Beziehung, die über das nüchterne Austauschen von Geld und sexuellen Dienstleistungen hinaus zu gehen scheint. Doch dann wird eine seiner Kundinnen ermordet, und er gerät unter Verdacht. Offensichtlich will ihm jemand das Verbrechen in die Schuhe schieben.
Fatalerweise hat er Schwierigkeiten, seine Unschuld zu beweisen. Denn die Frau, mit der er zur Tatzeit zusammen war, will nicht für ihn aussagen und ihm ein Alibi verschaffen, weil sie um ihren Ruf fürchtet. Deshalb sucht der „American Gigolo“ (so der Originaltitel) immer verzweifelter nach einem Ausweg.
Paul Schrader, der das Drehbuch schrieb und Regie führte, macht aus dieser Geschichte einen unterkühlt-sinnlichen, zutiefst melancholischen Thriller über stylische Oberflächen, hinter denen existenzielle Kälte und Einsamkeit lauern. – Ab 16.