Zunächst scheint für die Grundschullehrerin Luisa (Rosalie Thomas) alles bestens zu laufen. Die junge Frau fühlt sich in ihrem Job in der bayerischen Provinz sichtlich wohl. Bei ihren Schülern und im Kollegium ist sie beliebt; sie hat einen netten Partner.
Doch ihre Existenz gerät in eine Schieflage, nachdem sie sich geweigert hat, dem Sohn eines lokalen Unternehmers eine Gymnasialempfehlung zu geben: Auf der Website der Schule taucht ein Nacktfoto von ihr auf. Belästigungen, Drohungen und eine diffamierende Kampagne sind die Folge und sorgen dafür, dass sich Luisa in dem kleinen Ort immer isolierter fühlt.
Sie hat den Verdacht, dass der Vater des Jungen, dem sie die keine Gymnasialempfehlung geben wollte, hinter der Rufmordkampagne steckt. Beweisen lässt sich das allerdings nicht.
Luisa wird vom Dienst beurlaubt; ihr Freund hält dem Druck nicht stand und verlässt sie. Dann verschwindet auch sie; Spuren deuten auf
eine Gewalttat hin.
Der Film von Viviane Andereggen entfaltet sich in der Darstellung der perfiden, durchs Cyber-Mobbing beförderten Rufmord-Praktiken als intensives Drama mit einer brillanten Hauptdarstellerin. Die Wendung Krimi, bei dem es dann um die Entlarvung des Täters geht, bewegt sich allerdings wieder in konventionelleren Fahrwassern. - Ab 16.