Der
US-Autor, der am 22. August 1920 geboren wurde, verhalf dem Science-Fiction-
und Horrorgenre zu literarischen Ehren; eine kindliche Freude an Monstern,
Technik-Fantasien und fremden Welten paarte sich bei ihm mit einem avancierten
Schreibstil und gesellschaftskritischem Scharfsinn. Bradbury liebte das Kino –
und diese Liebe wurde erwidert: Zahlreiche seiner Stoffe fanden ihren Weg ins
Medium Film. Auch dort erzählten seine Aliens, Ungeheuer und Maschinen vor
allem etwas über die Menschen.
Der
Feuerwehrmann Guy (Oskar Werner) liest heimlich Bücher. Das wäre
eigentlich nicht der Rede wert, würde er nicht in einem totalitären Land der
Zukunft leben, das sämtliche Literatur verboten hat. Lesen, so besagt es die
Staatspropaganda, mache den Menschen nur unglücklich. Tatsächlich beginnt Guy
durch Bücher, sein eintöniges und obrigkeithöriges Leben in Frage zu stellen.
Weil er den oberflächlichen Tratsch seiner Gattin (Julie Christie)
und ihrer Freundinnen nicht mehr erträgt, liest er ihnen etwas vor. Es folgen
irritierte Blicke und Tränen.