Indem die deutschen Bundesländer sich nicht auf einen
einheitlichen Termin für die Kino-Wiedereröffnungen nach dem Corona-Lockdown einigen
konnten, ist eine wichtige Chance vertan worden. Für Kinobetreiber und
Filmverleiher wären klare Vorgaben notwendig gewesen, um planen zu können,
unter welchen Bedingungen der Neustart erfolgt. So herrscht in der Branche
weiter viel Frust und Unsicherheit, einige demonstrieren jedoch auch
Optimismus. Ein Überblick.
Die Corona-Krise zeigt einmal mehr die Licht- und
Schattenseiten des Föderalismus. Denn aktuell sieht es so aus, dass es in den
Bundesländern bei einem Flickenteppich bleibt, wenn es um die Wiedereröffnung
der geschlossenen Kinos geht. In stoischer Gelassenheit setzt jedes Land
selbstherrlich fest, wann die Filmtheater die Türen wieder aufsperren dürfen.
Was erwartungsgemäß zu einem peinlichen Durcheinander führt.
In Hessen verkündeten die Behörden etwa am 7. Mai,
dass die dortigen Kinos zwei Tage später öffnen dürfen, natürlich mit
bestimmten Corona-Einschränkungen wie Mindestabstand und Mund- und Nasenschut