Was wäre, wenn sich die
USA in den 1940er-Jahren zu einem faschistoiden Staat entwickelt hätten? Die sechsteilige Miniserie beruht auf dem gleichnamigen Roman von Philip Roth
und erzählt von einer jüdischen Familie, die miterlebt, wie sich ihr Land unheilvoll verändert. Die Serie ist derzeit bei Sky zu sehen.
Als Philip Roth 2004 seinen Roman „The Plot Against America“ veröffentlichte, lasen viele das „Alternative History“-Szenario vom bedrohlichen Aufstieg des Faschismus in den USA der 1940er-Jahre als Kritik an der Bush-Regierung. Roth wies eine solche Interpretation damals zurück. Wenn jetzt auf Sky die von den „Wire“-Machern David Simon und Ed Burns kreierte sechsteilige Miniserie „The Plot Against America“ gezeigt wird, fällt es schwer, sie nicht als düsteren Seitenhieb auf Trumps chauvinistische „America First“-Politik zu deuten.
Beabsichtigt hat Roth aber auch das natürlich nicht. In dem Jahr, in dem Roths Roman erschien, startete Donald Trump gerade erst seine Fernsehkarriere als Showmaster der Reality-Serie „The Apprentice“.