Ina Weisse ist Schauspielerin und Regisseurin. Nach
Ihrem Regiedebüt „Der Architekt“ (2008) legt sie mit „Das Vorspiel“ (Kritik)
ihren zweiten Film vor: Nina Hoss verkörpert eine Geigenlehrerin, deren
Anforderungen an Disziplin durch einen talentierten Schüler auf den
Prüfstand gestellt werden. Im Interview spricht sie u.a. über das
„Mirakel“, wenn die Leistungen von Cast und Crew einen Filmkosmos zum
Leben erwecken.
Ihre
Hauptfigur, Anna, ist eine sehr geheimnisvolle Frau. Sie hat keine großen
offensichtlichen Probleme, und trotzdem spürt man, dass etwas nicht stimmt.
„Das Vorspiel“ ist ein Drama, aber ohne die klassischen Krisensituationen, die
ein Drama ausmachen – wie macht man daraus einen spannenden Film?
Ich wollte keine klassische Erklärungsdramaturgie. Die
Struktur des Films entsteht aus der Hauptfigur und aus der Perspektive auf die
Hauptfigur. Ich glaube, die wirklich wichtigen Dinge spielen sic