Green Shooting, Green Cinema, Green Storytelling: In der Greta-Thunberg-Ära kommt auch die Filmbranche nicht mehr an der Maxime des Klimaschutzes vorbei. Von der Filmproduktion über die Vorführung von Filmen bis zum Geschichtenerzählen bekennen sich neuerdings immer mehr Akteure zur Maxime der Nachhaltigkeit.
„Das Thema ist in der Medienbranche jahrelang auf sehr wenig Interesse gestoßen, zum Teil sogar auf Ablehnung“, resümiert die Filmpublizistin und Herausgeberin des Magazins „Green Film Shooting“, Birgit Heidsiek. „Das hat sich jetzt gewandelt. Die Fridays-for-Future-Bewegung hat einen großen Impuls gegeben, und natürlich jetzt auch die Politik.“
Während Filmproduzenten vermehrt auf umweltfreundliche Dreharbeiten achten, können Kinobesitzer bereits Preise für nachhaltig betriebene Filmtheater gewinnen oder ressourcenschonende Lösungen im Grünen Kinohandbuch der Filmförderungsanstalt finden, das Heidsiek geschrieben hat. Und jenseits der gängigen Filmstorys über Naturkatastrophen sinnen findige Filmemacher neuerdings verstärkt darüber nach, wie man Öko-Storys erzählen kann, ohne zu dozieren oder zu predigen.