© Arthur Schatz/The LIFE Pictures Collection/Getty Images

Jack Nicholson - Einer flog über Hollywood (arte)

Doku über den unergründlichen US-Schauspieler - am 7.2., 21.45-22.40 Uhr, bei arte

Aktualisiert am
26.01.2025 - 16:02:40
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Mit zwölf „Oscar“-Nominierungen und drei goldenen Statuetten thront Jack Nicholson einsam über den anderen US-Schauspielern. Eine Hollywood-Ikone, so allgegenwärtig wie unergründlich. Die Dokumentation „Jack Nicholson - Einer flog über Hollywood“ von Emmanuelle Nobécourt folgt dem schwer greifbaren Star, der sich außerhalb der gängigen Normen bewegt und sich allen Festlegungen entzieht.

In den rund 60 Filmen, in denen Nicholson vor der Kamera stand, war er mal liebenswert, mal unheimlich, mal verführerisch oder furchteinflößend. Die vielen Charaktere, die Nicholson im Laufe seines Lebens gespielt hat, lassen sich durchaus als Teil seiner spannungsgeladenen Persönlichkeit interpretieren.

Auch privat hat Nicholson wenig ausgelassen: Er hat fünf Kinder von vier Frauen, war aber nur einmal verheiratet, von 1962 bis 1968 mit der Schauspielkollegin Sandra Knight. Mit Anjelica Huston führte er eine bewegte Beziehung, die zerbrach, als er die beste Freundin seiner Tochter Jennifer schwängerte.

Nicholson kam 1937 als uneheliches Kind einer jungen Tänzerin in New Jersey zur Welt. Er wuchs bei ihren Eltern auf und erfuhr erst als Mann, dass seine ältere „Schwester“ June in Wahrheit seine Mutter war.

Seine Hollywoodkarriere begann mit Botenjobs in der Trickfilmabteilung von Metro-Goldwyn-Mayer. Roger Corman war einer der ersten, der ihn engagierte. Der schauspielerische Durchbruch gelang Nicholson dann mit der Rolle des Rechtsanwalts George Hanson in „Easy Rider“ (1968).

Die Dokumentation zeigt zahlreiche Filmausschnitte und unveröffentlichtes Archivmaterial. Dabei wird deutlich, dass sich hinter dem sardonischen Lächeln von Jack Nicholson das Gesicht eines Rastlosen verbirgt, der von frühester Kindheit an gelernt hat zu verbergen, wer er wirklich ist. - Ab 14.

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