Nach der Landung von zwölf ellipsenförmigen Alien-Raumschiffen an unterschiedlichen Orten der Erde scheitern erste Versuche, die Signale der fremden Wesen zu entschlüsseln. Die US-Regierung schickt ein Team um die Sprachwissenschaftlerin Louise Banks (Amy Adams) und den Physiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) nach Montana, um Kontakt zu den Außerirdischen herzustellen und deren Absichten in Erfahrung zu bringen.
Der mit großer Behutsamkeit inszenierte Science-Fiction-Film ist eines der erstaunlichsten und beeindruckendsten Werke, die das Genre in den letzten 20 Jahren hervorgebracht hat. Der Kanadier Denis Villeneuve konzentriert sich bei der Adaption einer Kurzgeschichte von Ted Chiang ganz auf die Figurenpsychologie und erkundet stilistisch elegant erkenntnistheoretische Fragen. Inszeniert nah an der Figur der phänomenal gespielten Linguistin, lösen sich Handlung und Psychologie zuweilen in der Entschleunigung auf, und doch bleibt stets genügend Raum, um das zentrale Geheimnis um Sprache, Zeit und Weltwahrnehmung zu wahren. – Sehenswert ab 14.
Lesehinweis
Die Ankunft des Fremden. Über Kommunikation und theologische Aspekte in Denis Villeneuves Science-Fiction-Film "Arrival". Von Matthias Wörther.