Bei der
„Berlinale“ 2019 wurde die 90-jährige französische Filmemacherin Agnès Varda für ihr Lebenswerk geehrt; gleichzeitig präsentierte die rüstige Künstlerin ihren neuen Film „Varda par Agnès“ vor. In der arte-Mediathek ist dieses Werk jetzt in zwei Teilen unter dem Titel „Agnès Varda – Publikumsgespräche" (Teil I und Teil II) zu sehen. Während sich der
erste Teil der „analogen Zeit“ von 1954 bis 2000 widmet, greift der zweite Teil
Vardas Arbeiten von 2000 bis 2018 auf, in denen sie die Möglichkeiten der
digitalen Technik auf eigenwillige Art für ihre Zwecke zu nutzen verstand.
Mit ihrem
unvergleichlichen Charme blickt die Regisseurin darin auf ihre Arbeit und
ihr Leben zurück, offenbart Hinter- und Beweggründe ihrer Filme und erweist
Weggefährten die Reverenz – von ihrem Mann Jacques Demy über wichtige
Kollegen wie Alain Resnais bis zu Schauspielerinnen wie Sandrine Bonnaire.
Ausgangspunkt ist die Aufzeichnung ist eine Art Vorlesung vor Studenten, die Varda assoziativ mit Aussschnitten aus ihren Filme verknüpft, wobei sie zwischen den Zeiten hin und her springt