Geboren
wurde sie in Wien, berühmt wurde sie mit der Rolle einer bayerischen Prinzessin
und österreichischen Kaiserin, ihre Laufbahn verzeichnet auch Auftritte in
amerikanischen und italienischen Filmen, doch mit Fug und Recht kann sich
Frankreich rühmen, der Begabung von Romy Schneider am meisten gerecht worden zu
sein. Hier fand sie schon Anfang der 1960er-Jahre in Filmen von Orson Welles
und Alain Cavalier die ersehnte Chance auf Rollen abseits des
„Sissi“-Klischees, hier boten ihr Filmpartner wie Michel Piccoli, Jean-Louis
Trintignant und Alain Delon (letzterer auch zeitweise ihr Lebensgefährte) die
Gelegenheit zu intensivem Schauspiel auf Augenhöhe, hier boten ihr vor allem
die 1970er-Jahre immer wieder Glanzrollen, während es privat für sie immer
schlechter lief.
Folgerichtig
ist es auch der deutsch-französische Kultursender arte, der zum 80. Geburtstag
der so früh verstorbenen Darstellerin am 23. September den größten Schwerpunkt
setzt: Neben zwei ihrer Filme unter der feinfühligen Regie von Claude Sautet,
dem Dreiecksdrama