Ingmar Bergman, Sohn eines protestantischen
Pfarrers, beschreibt in seiner Autobiografie den Auszug aus dem Haus des Vaters
und dem Haus des christlichen Glaubens mit Vehemenz als Befreiungsbewegung. Wie
muss man sich den Gott vorstellen, von dem er sich lösen wollte?
Ingmar Bergman, Sohn eines protestantischen
Pfarrers, beschreibt in seiner Autobiografie den Auszug aus dem Haus des Vaters
und dem Haus des christlichen Glaubens mit Vehemenz als Befreiungsbewegung. Wie
muss man sich den Gott vorstellen, von dem er sich lösen wollte? Vielleicht als
strengen und strafenden, unberechenbaren und launischen, als vorwiegend
zornigen Gott – als Ebenbild der realen Vaterfigur. Ein zu fürchtender Gott aus
Kinderperspektive... Als der junge Alexander in „Fanny und Alexander“ nach dem Tod des Bischofs, seines
Stiefvaters, der ihn das Grauen gelehrt hat, endlich entlastet, wie er meint,
durch die Räume seiner Großmutter streunt, legt sich ihm plötzlich eine schwere
Hand auf die Schulter und stößt ihn nieder auf den Boden – es ist die Hand des
toten Bischofs, ein Schreckgespenst, das ihm prophezeit: Du wirst mir nicht
entgehen.