Gewitzte Gauner, die abenteuerliche Raubzüge unter den Augen der Öffentlichkeit und der Polizei ausführen, waren Anfang der 1960er-Jahre in Folge von stilbildenden Krimis wie „Asphalt-Dschungel“ und „Rififi“ im Kino en vogue. So war auch Blake Edwards’ spritzige, elegant inszenierte Krimikomödie „Der rosarote Panther“ ursprünglich auf den Gentleman-Verbrecher Charles Lytton (David Niven) ausgerichtet, der an exotischen Orten (Cortina d’Ampezzo und Rom) den titelgebenden Edelstein jagt, der sich im Besitz einer orientalischen Prinzessin befindet. Nur eine Nebenrolle war für seinen stets einen Schritt zu spät kommenden Gegenspieler angedacht, doch verstand es der britische Komiker PeterSellers, jenen Inspektor Clouseau zu einer so gedächtnisträchtigen Figur zu machen, dass er zum Helden einer langlebigen Filmserie wurde (die im Titel auf den auf zwei Beinen stolzierenden „rosaroten Panther“ rekurrierte, der stets in den Vorspännen auftauchte).
Im ersten Film ist Clouseau freilich noch nicht der gemeingefährliche Trottel der späteren Auftritte, sondern ein eitler Tollpatsch, der keine Ahnung hat, dass seine liebe Ehefrau die Komplizin und Geliebte des Täters ist. – Ab 12.