Die erzählerischen Möglichkeiten des
Rundum-Formats "Virtual Reality" (VR) sind bislang noch umstritten. Der Regisseur
Dani Levy zeigt mit seinen „Geschichten aus Jerusalem“ jedoch, dass in der
neuen Technik durchaus Potenzial steckt. Die vier kurzen Filme, Teil einer
Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin, tauchen unmittelbar in den
israelisch-palästinensischen Konflikt ein.
Manchmal
kommt einem das Kino gefährlich nahe. Mit dem Rundum-Format der Virtual Reality
(VR) geht es noch ein Stück intensiver zu. Wenn das Ganze dann noch
die erzählerische Handschrift eines pointierten Autorenkinos erhält, bekommt es einen
ganz eigenen Reiz. Der Regisseur Dani Levy gibt mit seinen vier kurzen „Geschichten aus
Jerusalem“, die noch bis zum 17. Juni im Jüdischen Museum Berlin zu sehen sind, der
vielbeschworenen neuen Technik einen inhaltlichen Ruck.
„Glaube,
Liebe, Hoffnung, Angst“ heißen die Episoden – oft zitierte Schlagwörter, denen
sich der in Berlin lebende Regisseur mit einer Mischung aus satirisch kommentierter
Nachdenklichkeit und Alltagsporträt nähert. Die Auftragsarbeit entstand im
Ra