Ein fantastisch-poetischer Filmessay von Werner Herzog, der vorwiegend in Nordafrika gedrehtes Bildmaterial zu irritierenden Visionen einer sinnentleerten Welt verdichtet. In drei Kapiteln - "Schöpfung", "Paradies", "Goldenes Zeitalter" - entfaltet sich eine Menschheitsgeschichte, die von Zerfall, Zerstörung und Scheitern bestimmt ist; Flugzeugwracks in der Wüste, verlassene Dörfer und Tierkadaver erscheinen wie Relikte einer bereits untergegangenen Zivilisation. Die begleitenden Texte (gesprochen von der Filmhistorikerin Lotte Eisner) dienen den Bildmetaphern als Kommentar, legen sie aber nicht auf Bedeutungen fest, sondern erweitern sie um eine weitere, zuweilen skeptisch-ironische Dimension. Ein eigenwilliges, lyrisch verschlüsseltes Experiment von großer Faszinationskraft.
- Sehenswert ab 16.
- | BR Deutschland 1968/70 | 79 Minuten
Regie: Werner Herzog
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1968/70
- Produktionsfirma
- Werner Herzog
- Regie
- Werner Herzog
- Buch
- Werner Herzog
- Kamera
- Jörg Schmidt-Reitwein
- Musik
- Georg Friedrich Händel · Wolfgang Amadeus Mozart · Blind Faith · Leonard Cohen
- Schnitt
- Beate Mainka-Jellinghaus
- Darsteller
- Wolfgang von Ungern-Sternberg · James William Gledhill · Eugen des Montagnes
- Länge
- 79 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch