Mike Figgis, der sich mit den vier Filmen seiner Karriere als eigenwilliger Filmemacher profilierte (siehe Porträt in fd 13/1993), hat mit "Mr. Jones" wenig Glück gehabt. Es ist der unpersönlichste all seiner Filme geworden, nicht nur, weil Drehbuch und Musik aus anderer Feder stammen. Schon bei "Internal Affairs"
(fd 28 250), ebenfalls mit Richard Gere, mußte er sich auf eine fremde Geschichte einlassen; doch der Film legte über weite Strecken noch Zeugnis von Figgis' deterministischem Stil ab. Davon sind in "Mr. Jones" nur noch Ansätze vorhanden.
Es läßt sich verstehen, was Figgis an dem Projekt gereizt hat. Die Figur eines Manisch-Depressiven, der ohne Hochstimmungen nicht leben kann, führt in die Nähe seiner fatalistischen