Das Dorf des Schweigens

Die Geschichte von „Das Dorf des Schweigens“ findet an einem genau zu lokalisierenden Ort statt. Es handelt sich um den österreichischen Kur- und Wintersportort Bad Gastein, in der Berglandschaft der Hohen Tauern gelegen, an einem imposanten Wasserfall – alles geografische Begebenheiten, die in der Handlung mitspielen.

Dass es hier aber nicht um die Abbildung einer Postkartenidylle geht, machen schon die ersten Bilder deutlich, die ein Alpenpanorama zeigen, das neben der erhabenen Schönheit zugleich unheilvolle Düsternis vermittelt. Auch das Dorf wirkt nicht wie eine aus vergangenen Zeiten stammende bäuerliche Lebensgemeinschaft, sondern vermittelt eher ein Bild von gegenwartsbezogener, betuchter Mondänität.

Heile Welt, dunkle Schatten

In diese Welt ist eine Familiengeschichte eingebettet, die mit dieser Landschaft korrespondiert, aber auch im Gegensatz zu ihr steht; die Bergwelt verweist auf drohendes Unheil, beschwört aber auch das Bild einer vollkommenen Natur herauf, der eine unvollkommene, in Unordnung geratene Menschenwelt gegenübergestellt wird. Hier kommt die besondere Filmhandschrift des Regisseurs